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Liebe Leser*innen,
wir hoffen ihr habt die
ersten Wochen des neuen Jahres gut überstanden. Wir selbst haben unsere
Virtual Reality (VR) Brillen final entwickelt und werden diese bei einem
Kick-Off-Abend Ende Februar vorstellen. Danach setzen die Herzenslust
Teams aus ganz NRW diese in der Vor-Ort-Arbeit ein, wo auch ihr in
unsere virtuelle Szenewelt eintauchen könnt, die mit Themen aus
Prävention und Szeneleben gefüllt ist. Dazu gehören u. a. Akzeptanz in
der Szene, Safer-Sex-Strategien oder HIV- und STI-Checks. Darüber hinaus
haben wir die Videos für die Fortsetzung unserer „Fake oder Fakt!?“
Facebook Kampagne gedreht. Diese beginnt Mitte März auf unserer Facebook-Seite.
Und dann findet bald unsere erste Landesarbeitgemeinschaft
Herzenslust/Schwule 2018 statt und wir laden Vertreter*innen aus
Politik, Szene, Ärzteschaft, Prävention und Apotheken zu einem
PrEP-Fachgespräch ein. Die Ergebnisse werden auch unsere Arbeit in
diesem Jahr beeinflussen. Wir hoffen also auf gute Vernetzung, mögliche
Kooperationen und einen besseren Zugang für unsere Zielgruppe zur PrEP.
Gehen wir es an!
Herzliche Grüße aus der Geschäftsstelle senden Oliver Schubert, Marcel Dams und Markus Schmidt
Ausblick: Was erwartet uns 2018? Das Jahr 2018
bringt nicht nur gesetzliche Neuerungen, auch Jubiläen, Konferenzen und
neue Projekte werfen bereits ihre Schatten voraus. Die Jahresvorschau
der Deutschen AIDS-Hilfe gibt auf magazin.hiv einen Überblick.
Update-Tag Präventionsberatung am 3. März 2018 in Bochum Am
3. März 2018 findet unser Update-Tag für Ehren- und Hauptamtliche in
den Beratungs- und Testprojekten und in der Onlineprävention, im WALK IN
RUHR (WIR) in Bochum, statt. Wir werden über aktuelle Themen in der
Arbeit und den Projekten vor Ort sprechen und das Schwerpunktthema
"PrEP" behandeln. Hierzu werden wir vormittags sammeln, welche
"Unsicherheiten" (z. B. offene Fragen zu Inhalten und/oder Haltung) die
Teilnehmer zu diesem Themenbereich haben. Am Nachmittag versuchen wir
dann gemeinsam Antworten auf die Fragen zu finden und mit Hilfe von dazu
passenden Fallbeispielen die Beratungspraxis üben und verbessern. Durch
den Tag führen Arne Kayser (Aidshilfe Bochum) und Marcel Dams
(Aidshilfe NRW). Die komplette Einladung und Infos zur Anmeldung findest
du hier (PDF-Datei).
Event-Kooperationen von Herzenslust Essen und ICH WEISS WAS ICH TU Im
März besteht gleich mehrfach die Möglichkeit, Fragen an die Mitglieder
des Kampagnenteams von ICH WEISS WAS ICH TU (IWWIT) zu stellen: Drei
Vertreter der Präventionskampagne sind gemeinsam mit dem Herzenslust
Team Essen bei Szene-Events in der Ruhrgebietsstadt unterwegs. Am 6.
März bei der Youngstars Party in der Pluto Sauna steht Vlad Rede und
Antwort zum Thema "Schutz durch Therapie". Er berichtet von seinen
Erfahrungen als schwuler Mann und seiner glücklichen Beziehung - auch
mit HIV. In der Zeit vom 15. bis 18. März kannst du Mr. Deaf Fetish
& Bear Germany 2018 Sascha und Thomas vor Ort in der Essener Szene
treffen. Die beiden IWWIT-Rollenmodelle werden in den Bars und auf der
Straße unterwegs sein. Sie haben Infos zum Thema Fetisch, Safer Sex und
noch einiges mehr dabei. Unschwer zu erkennen sind die beiden an den
typischen IWWIT-Shirts. Weitere Infos erhältst du auch persönlich beim
Herzenslust-Team in Essen unter 0201-1053706.
Fortbildungsprogramm zu HIV- und STI-Tests 2018 Die
Deutsche AIDS-Hilfe bietet in 2018 ein Fortbildungsprogramm zu HIV- und
STI-Tests an. Hier gehört ein Grundkurs HIV-Testberatung, ein
Aufbaukurs HIV-Testberatung und ein Kurs zur HIV-Testberatung in
Englisch. Mehr Infos zu den Inhalten und Zeiten findest du hier (PDF-Datei).
Treffen für HIV-positive Migrant*innen und Geflüchtete Die
Deutsche AIDS-Hilfe lädt vom 2. bis 5. August 2018 zum bundesweites
Treffen für HIV-positive Migrant*innen, einschließlich Geflüchtete, und
ihre Kinder nach Düsseldorf ein. Das bundesweite Treffen, das die
Deutsche AIDS-Hilfe gemeinsam mit dem Netzwerk AfroLeben+ konzipiert und
vorbereitet, dient dem Austausch und der Vernetzung und will für den
Alltag mit HIV stärken. Mehr Informationen bekommst du unter aids-nrw.de.
Neue Coming-Out Gruppe für Männer* in Köln Am
Mittwoch, 21. Februar 2018 startet um 19.00 Uhr eine neue Coming-out
Gruppe für Männer* im Kölner Rubicon. Im Mittelpunkt der zehn
angeleiteten Gesprächsabende stehen Fragen zur schwulen Identität,
Sexualität und Liebe sowie Gesundheit. Die Teilnahme ist kostenlos (eine
Spende ist erwünscht). Bei Fragen, Interesse und für Anmeldungen,
kannst du dich beim Beratungstelefon unter der Telefonnummer 0221-19446
(Montag, Mittwoch und Donnerstag von 10.00 bis12.00 Uhr) melden oder
eine E-Mail an aleksej.urev@rubicon-koeln.de schreiben. Anmeldeschluss ist der 16. Februar 2018.
10 Jahre Swiss Statement zu Schutz durch Therapie HIV
kann unter einer wirksamen antiretroviralen Therapie auch beim Sex
nicht übertragen werden. Am 30. Januar 2008 wurde dieser Fakt erstmals
im sogenannten EKAF-Papier veröffentlicht, international als Swiss
Statement bekannt. Das Papier hat einen Meilenstein in der modernen
HIV-Prävention gesetzt. Denn seitdem gilt: Schutz durch Therapie wirkt.
Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums des EKAF-Statements berichtet die
Deutsche AIDS-Hilfe über die Vorgeschichte dieser wichtigen
Veröffentlichung, fragt HIV-positive Menschen nach ihren Erfahrungen und
bietet Informationen und Hintergründe zum Thema. Das ausführliche
Dossier findest du unter magazin.hiv.
Neuseeland und Australien wollen PrEP staatlich finanzieren Beide
Staaten wollen Menschen mit erhöhtem HIV-Risiko den Schutz durch die
Prä-Expositions-Prophylaxe (PrEP) ermöglichen. Die Kosten dafür werden
künftig bis auf einen relativ geringen Eigenanteil von den nationalen
Gesundheitsdiensten übernommen. Die Vereinigung der australischen
Aids-Organisationen und das Globale Forum zu Männern, die Sex mit
Männern haben, begrüßten die entsprechende Empfehlung des unabhängigen
Pharmaceutical Benefits Advisory Committee (PBAC). Mehr dazu erfährst du
unter magazin.hiv.
Wir brauchen mehr Positive!!! - Online Umfrage: HIV und Beruf "Jeder
Beruf kann auch mit einer HIV-Infektion ausgeübt werden und
Ansteckungsrisiken bestehen im Berufsalltag nicht." So steht es schon
länger auf der Seite des nordrhein-westfälischen Gesundheitsministeriums
(MGEPA). Aber was bedeutet eine HIV-Infektion für die Belastbarkeit im
Arbeitsleben? Gehen immer 100% oder doch nicht? Und wie kann man das mit
Vorgesetzen oder Arbeitskolleg*innen besprechen? Welche Unterstützung
steht einem zu und wo gibt es Verbesserungsbedarf? In einem gemeinsamen
Projekt mit der Rheuma-Liga und der Deutsche Multiple-Sklerose
Gesellschaft möchte die Aidshilfe NRW mit einem Online-Fragebogen
erfahren, welche Probleme chronisch erkrankte Menschen am Arbeitsplatz
haben und welche Unterstützung sie benötigen. Darauf aufbauend werden im
Projekt mit der Erfahrung der drei Selbsthilfeorganisationen konkrete
Maßnahmen entwickelt, um den Menschen in ihrem Arbeitsleben zu helfen.
Bitte unterstütze uns dabei und nimm dir die Zeit, den Fragebogen
auszufüllen. Unter umfrage.chronisch-krank-arbeiten.de geht es zur Online-Umfrage.
Safer Use: Spritzenautomaten in NRW 1989
wurden die ersten Automaten durch die Aidshilfe NRW in einigen großen
Orten in Nordrhein-Westfalen installiert. Mittlerweile ist das
Spritzenautomatenprojekt bundesweit das größte und einzige Projekt, das
landesweit fast flächendeckend, partiell Landesgrenzen überschreitend
und selbsttragend arbeitet. Den 25 Automaten des Jahres 1989 stehen
heute über 100 Automaten gegenüber. Für die Art und Weise der Umsetzung,
d.h. die landesweite Bereitstellung sauberer Spritzen in Automaten,
spricht vor allem, dass 24 Stunden am Tag Infektionen mit HIV und
Hepatitis sowie Spritzenabzesse verhindert werden können. Auch
denjenigen drogengebrauchenden Menschen, die vor dem Hintergrund ihrer
gesellschaftlichen Stellung oder aus Angst vor rechtlichen Konsequenzen
auf Anonymität angewiesen sind, wird so die Möglichkeit des Zugangs zu
sterilem Spritzbesteck ermöglicht. Ferner füllen die Automaten in
ländlichen Strukturen Versorgungslücken, die durch geographische
Abstände zwischen dem Drogenhilfesystem und dem Apothekennotdienst
entstehen. Die Standorte aller Automaten findest du unter saferuse-nrw.de. Darüber hinaus lohnt es sich, auch die anderen Inhalte der neuen Seite saferuse-nrw.de anzuschauen.
Gerne
wollen wir nochmal daran erinnern, dass du uns interessante News,
Tipps, Termine, Aktionen vor Ort etc. zusenden kannst, die wir hier im
Newsletter veröffentlichen. Diese einfach per Mail an herzenslust-newsletter@nrw.aidshilfe.de senden. |
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