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Liebe Leser*innen, man könnte meinen, der April
macht was er will, dabei ist es doch schon August. Dennoch wechseln
sich Sonne und Regen so oft ab, dass man sich jeden Morgen aufs neue
Gedanken über das passende Outfit machen muss. Genauso vielfältig wie
das Wetter sind auch die Präventionsstrategien. Neben dem Kondom und
Schutz durch Therapie wird auch die Pre-Expositionsprophylaxe (kurz:
PrEP) mittlerweile immer häufiger diskutiert. Die Europäische
Arzneimittelbehörde (EMA) hat im Juli die Zulassung des HIV-Medikaments
Truvada zur vorbeugenden Einnahme für Menschen mit hohem HIV-Risiko
empfohlen. Laut Pharmakonzern Gilead hat die Europäische Kommission die
Vermarktung des HIV-Medikaments Truvada auch zur vorbeugenden Einnahme
(Prä-Expositions-Prophylaxe, kurz: PrEP) mittlerweile zugelassen.
Hierüber freuen wir uns sehr. Denn die HIV-Prophylaxe ist zwar kein
Ersatz anderer Schutzmöglichkeiten, bietet aber eine zusätzliche Option
für Menschen, denen der Schutz mit Kondomen nicht immer gelingt. Wir
setzen uns deswegen auch in der Zukunft dafür ein, dass sie als
gleichwertiges Mittel zum Schutz vor HIV anerkannt wird. Herzliche Grüße aus der Geschäftsstelle senden Reinhard Klenke, Oliver Schubert, Marcel Dams und Markus Schmidt
Protokoll der letzten Landesarbeitsgemeinschaft Herzenslust Am
16. Juli fand die Landesarbeitsgemeinschaft Herzenslust in Bochum
statt. Dort wurden die landesweiten und regionalen ZSP-Projektanträge
für das kommende Jahr vorgestellt. Außerdem gab es einen Projektbericht
zu "Mashallah – You’re Welcome" und Koray Yilmaz-Günay, vom
Migrationsrat Berlin-Brandenburg, hat einen Vortrag zum Schwerpunktthema
"Migration: Sicherheiten und Unsicherheiten in der Prävention"
gehalten. Das komplette Protokoll findet ihr hier (PDF-Datei). Die gesonderte Präsentation von Koray hier (PDF-Datei).
Fachtag: Schwule Männer mit und ohne HIV und Alter(n) Auch
schwule Männer, egal ob mit HIV oder ohne, werden älter. Und wie die meisten
Menschen, wollen sie sich mit dem Thema nicht wirklich gerne
beschäftigen. Die heteronormativen Angebote der Senior*innenarbeit und
der Altenhilfe haben queere Menschen nicht ausreichend auf dem Schirm.
Weder ihre besonderen Lebenswege, geprägt durch Diskriminierung und
Strafandrohung, noch die Traumatisierung durch Aids sind in ihren
Auswirkungen den Anbietern, kommunalen Verantwortlichen und häufig auch
der Community nicht bewusst. Bei diesem ersten Treffen sollen möglichst
konkret Bedarfe benannt und Angebote ausgetauscht, bzw. entwickelt
werden. Einen Input über die bisherigen Erfahrungen aus seiner Arbeit
auf Landesebene bringt Georg Roth ein. Die komplette Einladung sowie eine
Möglichkeit zur Anmeldung gibt es hier (PDF-Datei).
Fachtag jung & schwul mit Herzenslust Am
3. September findet bereits zum 6. Mal unser Fachtag "jung & schwul
mit Herzenslust" statt. In diesem Jahr treffen wir uns von 10.00 bis
17.00 Uhr im Düsseldorfer Puls. Themen sind Trans- und Intersexualität
in der schwulen Community und Jugendarbeit, Diskriminierung von Menschen
mit HIV und "Good-Practice-Beispiele" aus der Jugendarbeit. Die
detaillierte Einladung findest du hier (PDF-Datei).
Neue Ausgabe "HIV-Beratung aktuell" der Deutschen AIDS-Hilfe Wir
freuen uns über die 3. Ausgabe von "HIV-Beratung aktuell" des Jahres
2016. Wieder einmal gibt es spannendes zu lesen, unter anderem zur neuen
Studie "Schwule Männer und HIV/Aids" oder zum Thema "PreP: Wer braucht
sie wirklich?". Hier gibt es die komplette Ausgabe mit weiteren Inhalten als PDF-Datei.
Aufruf zur Kandidatur für die PositHIVen Gesichter Die
Mitgliederversammlung der Deutschen AIDS-Hilfe hat 2014 das besondere
Organ "PositHIVe Gesichter" mit dem Ziel eingerichtet, die Beteiligung
von Menschen mit HIV im Verband dauerhaft zu sichern und zu stärken. Die
PositHIVen Gesichter sind ein Gremium von max. zwölf Menschen mit HIV,
die durch gute Vernetzung in den verschiedenen Communities von Menschen
mit HIV zu einer breiten Beteiligung beitragen können. Das Gremium hat
ein Antragsrecht auf der MV und steht im Austausch mit dem Vorstand der
Deutschen AIDS-Hilfe. Die PositHIVen Gesichter verstehen sich als
Scharnier zwischen Verband und Positiven-Communities, dem Transparenz,
Partizipation, Sichtbarkeit und Kommunikation besonders wichtig sind.
Die Mitglieder werden alle zwei Jahre auf den Positiven Begegnungen –
Konferenz zum Leben mit HIV neu gewählt. Den ausführlichen Aufruf zur
Kandidatur, die auch in Abwesenheit der PoBe möglich ist, findest du hier (PDF-Datei). Das entsprechende Bewerbungsformular ist hier (Word-Datei) abrufbar.
Welt-Hepatitis-Tag und Neues zur HEP C Am
28. Juli 2016 wurde global der Welt-Hepatitis-Tag begangen – auch in
Deutschland. Das diesjährige Motto in Deutschland lautete: 2NOhep...
für eine Welt ohne Hepatitis". In Deutschland gibt es die so genannte
BIS 2030-Strategie der Bundesregierung, um Hepatitis B und C ebenso wie
HIV und andere Infektionskrankheiten bis 2030 erfolgreich zu bekämpfen.
Das Robert Koch-Institut hat anläßlich des Welt-Hepatitis-Tag auch einen
Situationsbericht zur Hepatitis C in Deutschland 2015 herausgeben. Den
Bericht findest du unter rki.de.
Aus dem RKI-Gesundheitssurvey DEGS ist bekannt, dass in Deutschland 0,2
bis 0,3% der Allgemeinbevölkerung chronisch mit Hepatitis C infiziert
sind, ähnlich viele sind mit Hepatitis B infiziert. Damit gehört
Deutschland zu den Ländern mit einer geringen Verbreitung von Hepatitis B
und C in der Allgemeinbevölkerung. Es gibt jedoch stärker betroffene
Gruppen: Personen, die sich Drogen injizieren, Personen mit
HIV-Infektion oder Haftinsassen. Weitere Informationen zum Thema findest
du unter welthepatitistag.info.
Welt-Hepatitis-Tag: GBE-Themenheft und Bulletin-Beitrag zu Hepatitis C des Robert-Koch-Instituts Anlässlich
des Welt-Hepatitis-Tags am 28. Juli sind zwei neue Veröffentlichungen
des Robert Koch-Instituts zu Hepatitis C erschienen: ein Themenheft der
Gesundheitsberichterstattung (GBE) und ein umfassender Beitrag im
Epidemiologischen Bulletin 29/2016 zur aktuellen Situation. "Infektionen
mit dem Hepatitis C-Virus verlaufen in den meisten Fällen chronisch und
zählen zu den wichtigsten Ursachen von Leberzirrhose und Leberkrebs.
Daher zählt Hepatitis C zu den wichtigen Public-Health-Themen", sagt
Lothar H. Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts. Mehr
Informationen findet ihr unter rki.de.
Chemsex-Befragung des Zentrums für interdisziplinäre Suchtforschung Die
Online-Umfrage richtet sich an Menschen aller sexueller Orientierungen.
Erfragt werden Trends und Verhaltensweisen rund um das Thema Sex,
Partnerschaft und Drogen. Weitere Infos finmdest du unter aids-nrw.de.
Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt: Checkliste für Schulen Immer
mehr Lehrkräfte, Schulleitungen, Eltern und Schüler*innen wollen die
Akzeptanz von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt an ihrer Schule
aktiv unterstützen. Das ist auch dringend notwendig, wie eine Studie des
DJI belegt. SCHLAU NRW und Schule der Vielfalt haben nun eine
Checkliste mit konkreten Handlungsempfehlungen herausgegeben. Die
dazugehörige Presseerklärung findest du hier (PDF-Datei) Stellenausschreibung Schwules Netzwerk NRW (Fachstelle für lesbische, schwule, bi und trans* (LSBT*) Jugendliche) Zum
nächstmöglichen Zeitpunkt sucht das Schwule Netzwerk NRW zur
Verstärkung der landesweit tätigen Fachstelle für lesbische, schwule, bi
und trans* (LSBT*) Jugendliche eine*n Sozialarbeiter*in,
Sozialpädagog*in, Soziolog*in oder vergleichbar für den Aufbau einer
zielgruppenspezifischen Versorgungsstruktur für junge geflüchtete
Menschen mit lesbischer, schwuler, bi und trans* Identität. Die
komplette Ausschreibung findest du hier (PDF-Datei).
Stellenausschreibung der Aids-Hilfe Münster Die
Aids-Hilfe Münster, Fachstelle für Sexualität und Gesundheit, sucht zum
01. Februar 2017 eine Sozialarbeiterin, Sozialpädagogin mit
sexualpädagogischen Kenntnissen für den Bereich Jugendprävention und
Sexualpädagogik. Die Wochenarbeitszeit beträgt 25 bis 30 Stunden.
Aufgabenschwerpunktesind die Durchführung von sexualpädagogischen
Veranstaltungen an Schulen aller Schulformen, Durchführung von
sexualpädagogischen Fortbildungen für Erzieher*innen, Erarbeitung
sexualpädagogischer Konzepte für die Arbeit mit neuen Zielgruppen und
Gremienarbeit im Bereich LSBTI*. Aus paritätischen Gründen wird um die
Zuschriften von Bewerberinnen gebeten. Aussagekräftige Bewerbungen bitte
bis zum 1. September 2016 bitte schriftlich oder per E-Mail an den
Vorstand der Aids-Hilfe Münster, Schaumburgstr. 11, 48145 Münster, info@aidshilfe.org senden. Nähere Informationen zur Aids-Hilfe Münster findest du unter aidshilfe.org.
Gerne
wollen wir nochmal daran erinnern, dass du uns interessante News,
Tipps, Termine, Aktionen vor Ort etc. zusenden kannst, die wir hier im
Newsletter veröffentlichen. Diese einfach per Mail an herzenslust-newsletter@nrw.aidshilfe.de senden. |
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